Single Blog Title

This is a single blog caption

Spielbericht Heimspiel Schwabmünchen

Beasts holen drei wichtige Punkte gegen Mammuts

Mit einem furiosen Mitteldrittel legten die Beasts den Grundstein zu einem hoch verdienten 14:10 Erfolg über den TSV Schwabmünchen.

Vor dem Spiel plagten den Freiburger Trainer Dirk Müller enorme Personalsorgen. Mit Lukas Allgeier, Stefan Linckh, Manuel Frattini und Christoph Mathis fielen vier Stammkräfte aus und kurzfristig musste sich auch Chris Basham erkrankt abmelden. So kam Christian Böcherer zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison, der mit Jonas Falb die zweite Sturmreihe bildete.

 

Die Beasts starteten hoch konzentriert in die Partie, ließen die offensivstarken Gäste nur selten zur Entfaltung kommen und starteten ihrerseits immer wieder gefährliche Angriffe, die allerdings vor dem Tor des gut aufgelegten Zibrowius noch nicht auf die Anzeigetafel kamen. Falb hatte in der 6. Minute in Überzahl das leere Tor vor sich, verzog aber knapp. In der 10. Minute dann aber doch das erste Mal Jubel in der ob der tropischen Hitze nur spärlich gefüllten Jahnhalle: Kevin Robert zog aus der Distanz ab, den Rebound verwertete Tim Schultis kunstvoll aus der Luft zum 1:0. Keine Minute später sogar das 2:0 für die Gastgeber, Böcherer mit einem feinen Rückhandpass von hinter dem Tor, den Falb nur noch veredeln musste.Doch kaum stand das neue Ergebnis auf der Tafel, hatte Krafczyk auch schon für die Mammuts getroffen. Eine Unterzahl überstanden die Beasts auch dank Torhüter Hallmann unbeschadet, in eigener Überzahl war es dann Nikolai Schultis, der sich in der 18. Minute einfach mal ein Herz fasste und an Freund und Feind vorbei zum 3:1 traf. Zum Ärger von Trainer Müller stellten die Beasts dann aber das Laufen und die hohe Konzentration ein wenig ein. Folglich eine Strafe und ein fein herausgespieltes Powerplaytor für die Schwabmünchener. (Schmidt, 20.) Noch ärgerlicher das Tor zum 3:3 für die Gäste einen langen Ball konnten die Beasts nicht verhindern, Krafczyk hatte die Zeit den Ball genüsslich mit der Hand herunter zu pflücken und dann mutterseelenallein auf Hallmann zuzulaufen und zu verwandeln.

Wer nun dachte, dass dieser Konzentrationsabfall den Gästen den nötigen Rückenwind gegeben hätte, der sah sich spätestens nach fünf Minuten im Mittelabschnitt eines Besseren belehrt. Böcherer (21.), Marco Schultis (24.) und Kapitän Dischinger, der vor dem Spiel für sein 180. Spiel und dem damit verbundenen Titel “Rekordspieler” geehrt wurde, (25.) zogen den viel zu passiven Mammuts schnell den Stoßzahn. Nun war wieder die nötige Schärfe in den Zweikämpfen, die Konzentration und Disziplin wieder hoch und somit auch die Spielkontrolle wieder auf Seiten der Gastgeber. Marco Schultis (29.) mit einem reingestocherten Ball und Falb nach einer Traumkombination über Dischinger und Böcherer, nachdem Nikolai Schultis mit einer tollen Aktion einen Konter der Gäste verhindert hatte (30.) stellten dann mit einem Doppelschlag auf 8:3. Man konnte den Siegeswillen der Mammuts förmlich in der Hitze dahin schmelzen sehen, während sich die Beasts wahrlich in einen kleinen Rausch spielten. Marco Schultis in Überzahl mit seinem dritten Treffer (35.), Jonas Falb ebenfalls in Überzahl nach einem schlimmen Ballverlust der Gäste stellten dann sogar auf 10:3. In der Schlussminute dieses aufregenden Drittels brachte Krafczyk mit einem Gewaltschuss an Dischinger vorbei die Mammuts nochmal auf 4:10 heran, ehe Tim Schultis in Unterzahl den 11:4 Pausenstand herstellte.

Im Schlussdrittel starteten die Gäste nochmals ein letzte Schlussoffensive, die sogleich durch das 11:5 von Schmidt gekrönt wurde, dies sollte dann aber der letzte Gegentreffer für den wieder gewohnt guten Hallmann im Gehäuse der Beasts gewesen sein. Denn die Beasts kontrollierten nun das Spiel, ließen Ball und Gegner laufen und kamen durch Dischinger (43.) und Marco Schultis (52.), sogar noch zu zwei weiteren Treffern, ehe die Freiburger den Torhüter wechselten, um dem Backup Peter Novotny noch ein paar Minuten Bundesligaluft zum Schnuppern zu geben. Dieser ließ dann, auch dank zweier Strafen und zunehmend nachlassender Aufmerksamkeit seiner Vorderleute noch drei schnelle Treffer bis zur 58. Minute zu, die die Gäste beim Stand von 13:8 tatsächlich dazu veranlassten, ohne Torhüter und mit 5 Feldspielern das Ergebnis weiter zu Ihren Gunsten zu verändern. Dies klappte dann sogar noch zwei Mal, ehe Marco Schultis ins verwaiste Gehäuse mit seinem fünften Treffer den Endstand herstellte.

“10 Gegentreffer sind natürlich viel zu viel, wenn man sich aber anschaut, wie wir bis zur 55. Minute aufgetreten sind, war dies ein völlig verdienter Sieg mit ein, zwei Schönheitsfehlern. Mit dem Zustandekommen des Ausgleichs am Ende des 1. Drittels war ich natürlich überhaupt nicht einverstanden. Solche Blackouts können uns irgendwann teuer zu stehen kommen. Das zweite Drittel war natürlich überragend auch wenn man bei den Mammuts gemerkt hat, dass sie noch dünner besetzt waren als wir.”. so ein rundum zufriedener Trainer Müller nach dem Spiel.

Der Schwabmünchener Kapitän Dominik Hägele war im Grunde nicht weniger zufrieden: “Für unseren kleinen Kader haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Im zweiten Drittel hat sich bei uns dann natürlich auch die Hitze bemerkbar gemacht und das haben die Beasts dann genutzt. Wenn dann einer unserer Spieler noch für 14 Minuten auf die Strafbank muss, hilft das natürlich auch nicht”

In der Tat hatten die Gäste im ersten Abschnitt phasenweise das spiel auch an sich gerissen und gute Chancen kreiert, die dann aber entweder bei Hallmann oder durch fehlende Präzision verpufften.

Schon am kommenden Sonntag geht es für die Beasts in Assenheim wieder um Punkte im Kampf um die Play-off Teilnahme. Mit nun 23 Zählern hat man nur noch zwei Punkte Rückstand auf den vierten Platz. Am Sonntag 12.8 folgt dann das Heimspiel gegen Tabellenführer Augsburg.

Foto: Patrick Seeger

Leave a Reply